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Märklin ist insolvent

Ich habe wässrige Augen! Laut N-TV.de ist der Göppinger Modelleisenbahnbauer Märklin ist insolvent! Kredite bei der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) und der Göppinger Kreissparkasse waren ausgelaufen, zudem kämpfte das Unternehmen seit Jahren mit roten Zahlen.

Märklin, der große Konkurrent von meiner ARNOLD-N, als es Ende der 80er immer mehr in Richtung Digitalisierung der Modellbahnanlagen ging…

Arnold-N Modellbahnhersteller aus Nürnberg

Da fällt mir ein. was wurde eigentlich aus meiner Marke? Was wurde aus dem 1906 in Nürnberg gegründeten Spielwarenunternehmen Arnold?

Ein bisschen hab ich mich durch die Foren gelesen: Offenbar waren die schon 1995 insolvent, wurden dann von Rivarossi übernommen, die aber 2003 auch Pleite gingen. So hat sich das englische Unternehmen Hornby Plc. Teile von Rivarossi gesichert  u.a. den Markennamen “Arnold”. Seit 2006 gibt es nun wieder Modellbahnprodukte unter dem Namen Arnold im Handel, welche aber leider wie so vieles anderes in China produziert wird. *schnief*

Wenigstens verbleibt die Hornby Deutschland-Vertretung im Frankenland (Ostpreußenstraße 13, D-96472 Rödental) nördlich von Coburg!

PS: Wenn ich heute über Bahn blogge, dann möchte ich natürlich auch auf die Abmahnung der Deutschen Bahn AG gegen netzpolitik.org hinweisen.

Miniatur Wunderland Hamburg

Komm wir gehen Modelleisenbahn kucken! Da zieht normalerweise keine Frau – aber in der historischen Speicherstadt (Kehrwieder 2-4, 20457 Hamburg) ist das anders. Bekannt aus unzähligen TV-Berichten präsentiert sich die großartige Idee eines jungen, fortschrittlichen Unternehmen!

Man kommt im 3.Stock des Block D an und sieht erstmal eine lange Schlange an der Kasse! Überall anders würde man die Lust verlieren – nicht so hier: Monitore zeigen nette Filmchen, eine Grafik gibt einem eine Circa-Wartezeit an und an der Bar gibts Gratis-Erfrischungen. Nach 10 Euro Eintritt geht es innen in der Art weiter – man hat also nie den Eindruck ‘abgezockt’ zu werden, wie in so manchem anderen Vergnügungspark. Bei Garderobe für 50 Cent, Handyaufladen 1 Euro Pfand, Möglichkeit zum Kauf einer Speicherkarte usw. bleibt man als sparwilliger Gast locker! Und wenig später erschließt sich einem eine NEUE WELT:

Eisenbahnanlagen der Spurweite H0 in den Welten Harz, Knuffingen, Österreich, Schweiz, Amerika, Skandinavien und natürlich Hamburg stehen auf 4000m² bereit erkundet zu werden. Vor allem die Detailverliebtheit läßt das eigentliche Thema Modellbahn schon fast in den Hintergrund rücken. Nach kurzer Zeit sieht man die Züge beinahe überhaupt nicht mehr. Man sucht nur noch nach den kleinen Geschichten, welche die einzelnen Szenen erzählen! Da ein Brand, hier ein Konzert, dann mal ein Gefängnis-Ausbruch oder ein Stau. Aber am besten ist das Ungewöhnliche: wie eine Wasserleiche, Sumo-Ringer, basketballspielende Aliens oder Punks vor der HSH-Arena bei HSV gegen St. Pauli! Eben Dinge, die man auf einer “Modellbahn-Anlage” eben nicht erwartet!

Fazit:

Absolut sehenswert! Fast sogar mehr für Erwachsene als für Kinder! Denn Kinder möchten am liebsten alles anfassen! Außerdem gibt es sehr viele kopulierende Pärchen in den künstlichen Welten – es müssen sich also einige Sexisten unter den Bahnbastlern befinden! 😉 Durch das Quiz (finde den Saurier) wird man aufgefordert, ganz genau hinzusehen – was man auch unbedingt tun sollte!
Bild: “Crash in Knuffingen”! Anfangs hab ich mich noch gefreut, dass bei den Perfektionisten auch mal was schiefgeht – aber das passiert öfter mal und macht sympatisch!

Miniatur-Wunderland Hamburg Crash in Knuffingen

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