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Olympia 2008: Reporter verhaftet

Diese ständigen kleinen Giftpfeile der Kommentatoren finde ich unangemessen und lästig” hat ein gewissen “Ingo” bei mir kommentiert, als ich von der Eröffnungsfeier der Spiele in Peking berichtet hatte – womöglich hat Sandra Maischberger (für ihn) zu oft auf die Missachtung der Menschenrechte hingewiesen.

Nun finden wir auf youtube den Film eines britischen Kamerateams, deren Korrespondent John Ray (ITV News) während des Berichtes über eine “Freiheit für Tibet“-Demonstration von Chinesischen Polizisten verhaftet wird:

(Video für iPhone-User hier)

Sie haben ihm die Schuhe und seine Ausrüstung abgenommen… da rückt der Sport wieder mal in den Hintergrund!

Die Meldung auf ITV.com hier

via China-Watchblog (und die habens vom Blogbeutel)

Olympische Flamme ist erloschen…

Kurz nach Beginn des Fackellaufs in Paris ist die Olympische Flamme erloschen. Aber halb so schlimm, nicht die massiven Proteste pro-tibetischer Demonstranten sind dafür verantwortlich, sondern ein “technisches Problem“, so eine Polizeisprecherin! (Quelle N-TV)

Oh nein, müssen die jetzt wieder zurück nach Athen und noch mal von vorne anfangen?! 😉

Mehr zum Thema beim China-Watchblog und bei NEWS HQ

Menschenrechtslage in China ist beschämend

Amnesty International hat heute die Menschenrechtssituation in China als “beschämend” bezeichnet! Es sind nur noch 4 Monate zur den Olympischen Spielen und Peking hat das Versprechen, die Menschenrechte zu verbessern, bisher noch nicht eingehalten!

Auf heise-online wird ai-Generalsekretärin Barbara Lochbihler so zitiert:

“Zur Zeit werden verstärkt Menschenrechtsaktivisten in und um Peking mundtot gemacht, in Tibet regieren Gewaltmissbrauch, mutmaßliche Folter und strikte Medienblockade.”

Auch Human Rights Watch weist auf die Missstände hin und forderte die IOC-Ethik-Kommission auf, für Gastgeber von Olympischen Spielen klare Menschenrechtsstandards zu definieren.

Allerdings hat das Internationale Olympische Komitee (IOC) sich entschlossen, trotz der massiven weltweiten Kritik aus politischen Fragen heraushalten. Hein Verbruggen, Chef der IOC-Koordinierungskommission meinte sogar dass die Spiele in Peking in jüngster Zeit mehr als je zuvor in Fragen hineingezogen worden wären, die nicht unbedingt eine Verbindung zur Austragung der Spiele hätten.

Gehts noch?

Wenn die Spiele des Friedens nicht friedvoll stattfinden können, dann steht das nicht in Verbindung zur Austragung? Wenn das so ist, dann glaube ich, dass sie in Bagdat und Teheran schon mal an der Bewerbung für die Sommerspiele 2020 schrauben!!?

Bei iRaff hab ich gefunden, wie das Logo der Spiele in “Beijing” überhaupt entstanden ist – unbedingt ansehen!

China-Watchblog

In diesem Zusammenhang verweise ich auf das China-Watchblog (hier) von Stoibär und Torsten vom MAIN-Blog, die durch eine regelmäßige und kritische Berichterstattung den roten Riesen im Osten im Auge behalten wollen. Sie suchen sogar noch ein paar Mitschreiber! Wer also Lust hat, sich dauerhaft zu engagieren oder sporadische Gastbeiträge zu schreiben, kann sich dort gerne melden. Medienecho ist quasi garantiert!