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Spruch des Tages von Franz Kafka

Heute vor 84 Jahren, am 01.08.1914 hat Kaiser Wilhelm II. (1859-1941) Russland den Krieg erklärt, da Bündnispartner Österreich-Ungarn (mit Serbien im Krieg wegen des Attentats von Sarajevo auf Thronfolger Franz Ferdinand) ebenfalls mit Russland im Krieg war. Damit begann der Erste Weltkrieg.

Schriftsteller Franz Kafka (1883-1924) schrieb damals in sein Tagebuch die berühmte Notiz:

Deutschland erklärt Russland den Krieg. Nachmittags Schwimmunterricht.

Bei dieser Gelegenheit möchte ich an Erich Kästner erinnern! Gemeint ist nicht der Schriftsteller, sondern der letzte Deutsche Weltkriegs-Verteran des 1.Weltkriegs, der am 01.01.2008 völlig unbemerkt von Medien im Alter von 107 Jahren verstorben ist. In anderen Nationen gäbe es da Paraden… immerhin gibt es von ihm nun eine Wikipedia-Seite und der Spiegel hat eine Art Nachruf verfasst: “Der leise Tod des letzten Veteranen

PS: Witzig finde ich in diesem Zusammenhang die Bild-Schlagzeile von biografieblog.de 🙂

Farbe nehmen lassen

Ist mein neuer Lieblingsbegriff für anbrutzeln, anbraten oder grillen. Das sag ich das nächste Mal im Urlaub auch: Ich geh etz zum Stand, Farbe nehmen! 😀

Wo ich das gelesen habe? In dem neuen und vor allen Dingen KOSTENLOSEN Tapas-Kochbuch von Fabian Uerpmann auf huettenhilfe.de! Dieses Sammelwerk “Las Tapas” mit zwanzig verschiedenen Tapas-Gerichten kann man sich dort nämlich als PDF herunterladen.

Der Kochbuch-Autor Fabian Uerpmann hat einige Referenzen vorzuweisen und will bewusst von den “typischen Tapas aus dem Spanienurlaub” weggehen. Die Rezepte sind für 6 Personen als “Mongdredzerla” (Appetitanreger in kleinen Portionen) gedacht und pro Person sollten mindesten drei dieser Rezepte zubereitet werden.

Nachdem ich ja schon beim s’Baggers von den fränkischen Tapas begeistert war, werde ich aus dem Kochbuch bestimmt mal ein paar Gerichte ausprobieren!

via Stoibär

Paul Watzlawicks Hammer vom Nachbarn

Anläßlich des Todes von Paul Watzlawick (Kommunikationswissenschaftler, Psychotherapeut, Psychoanalytiker, Soziologe, Autor und Philosoph) am 31. März 2007 in Palo Alto möchte ich hier eine seiner schönsten Geschichten wiedergeben, da ich mich selbst darin wiederfinde: 😉

Ein Mann will ein Bild aufhängen. Den Nagel hat er, nicht aber den Hammer. Der Nachbar hat einen. Also beschließt unser Mann, hinüberzugehen und ihn auszuborgen. Doch da kommt ihm ein Zweifel: Was, wenn der Nachbar mit den Hammer nicht leihen will? Gestern schon grüßte er mich nur so flüchtig. Vielleicht war er in Eile. Aber vielleicht war die Eile nur vorgeschützt, und er hat etwas gegen mich. Und was? Ich habe ihm nichts angetan; der bildet sich da etwas ein. Wenn jemand von mir ein Werkzeug borgen wollte, ich gäbe es ihm sofort. Und warum er nicht? Wie kann man einem Mitmenschen einen so einfachen Gefallen ausschlagen? Leute wie der Kerl vergiftet einem das Leben. Und dann bildet er sich noch ein, ich sei auf ihn angewiesen. Bloß weil er einen Hammer hat. Jetzt reicht´s mir wirklich. – Und so stürmt er hinüber, läutet, der Nachbar öffnet, doch noch bevor er “Guten Morgen” sagen kann, schreit ihn unser Mann an: “Behalten Sie sich Ihren Hammer, Sie Rüpel!”

(“Der Mann mit dem Hammer” aus dem Buch “Anleitung zum Unglücklichsein” von Paul Watzlawick)

via Soft Skills im Projektmanagement

Gnostiker mit apokryphen Schriften

Muss das neue Testament umgeschrieben werden? In Ägypten hat man Schriften gefunden, denenzufolge Judas nicht etwa aus niederen Instinkten (z.B. Geldgier) Jesus Christus verraten hätte – so wie es einige Evangelien beschreiben – sondern vielmehr von Gottes Sohn selbst dazu beauftragt wurde. Entsprechende Texte sollen heute in einem Buch veröffentlicht werden.

Heute Weltpremiere

In Rom soll heute das “Evangelium nach Judas von Benjamin Iskariot” vom britischen Bestsellerautor Jeffrey Archer und dem renommierten Bibelgelehrten Prof. Francis J. Moloney vorgestellt werden. Die Pressekonferenz vor den Vertretern der internationalen Medien ist zugleich Weltpremiere des Buches und soll auf der Grundlage aktueller Funde und Forschungen eine völlig neue Sicht auf die Figur des Judas eröffnen. “The Gospel According to Judas, by Benjamin Iscariot” wird dann zeitgleich in Europa, Australien, Südafrika und den USA erscheinen – die deutsche Ausgabe des Buches wird ab dem 20. März 2007 im Scherz Verlag veröffentlicht.
(Quelle: Presseportal).

Natürlich wird dieses Buch rechtzeitig vor Ostern vorgestellt – ein Schelm wer da böses denkt. Und es wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch keine Beachtung in der Christlichen Welt finden, denn ich wüsste nicht, wann die Kirche jemals apokryphe Literatur akzeptiert oder Gnostiker ernst genommen hätte.

(Anmerkung: “Apokryphe Schriften von Gnostikern” damit räum ich auf dem nächsten Sektempfang beim Smalltalk aber ab! 🙂 )

Gehört auf B5aktuell