Eigentlich wollte er nur zeigen, dass die Bahn ein auf die Zukunft ausgerichtetes und weltoffenes Unternehmen ist, das fertig für den Börsengang ist, und nun bekommt er vom Verein Deutsche Sprache (VDS) den Titel “Sprachpanscher des Jahres 2007“!
Wegen Bezeichnungen wie “Counter” statt “Schalter” und “Service-Point” statt einer “Auskunft” ist er schon der zweite Bahnchef nach Johannes Ludewig dem diese zweifelhafte Ehre zuteil wird. Der Vereinsvorsitzende Walter Krämer führt sogar noch näher aus: “…und zum Pinkeln muss man zu McClean!”. Der Zusammenschluss VDS (weltweit mehr als 30.000 Mitglieder) kritisiert seit mehreren Jahren die “überflüssige Verwendung englischer Begriffe” in Deutschland.
Auf Platz 2 hinter Mehdorn landete der Präsident des Niedersächsischen Turnerbundes, Heiner Bartling, der eine Informationsschrift mit Formulierungen wie “highlights for beginners“, “kids in action” oder “dance4you” verantwortete!
Die bisherigen Sprachpanscher:
- 2006: Günther Oettinger
- 2005: Prof. Dr. Herbert Beck
- 2004: Markus Schächter
- 2003: Dr. Gerhard Mayer-Vorfelder
- 2002: Dr. Klaus Zumwinkel
- 2001: Wolfgang H. Zocher
- 2000: Prof. Dr. jur. Andreas Heldrich
- 1999: Dr. Johannes Ludewig
- 1998: Ron Sommer
- 1997: Jil Sander
(laut vds-ev.de)
Spickzettel vom 25.09.2007
[…]kommende Anhebung der Bahnpreise wie die Süddeutsche heute schreibt. Was nützt da ein Dauerspezialpreis, wenn man für diesen wochenlang vorausplanen können muss? Na dafür ist Mehdorn der Sprachpanscher des Jahres geworden, meinen herzlichen Glückwunsch.[…]